Die schönen Erinnerungen an das Familienfest sind kostbar, deshalb lassen uns Vera, Felix, Astrid und Sepp an jedem Adventssonntag an den “scheenste Weihnachda” ihrer Kindheit teilhaben.
Vera
Erinnert sich am liebsten daran, als sie und ihr Papa Willi den schönsten und prächtigsten Weihnachtsbaum auf ihrem eigenen Waldstück fanden.
Denn Vera und ihr Vater liebten Weihnachten so sehr, dass die beiden schon im Sommer bei jeder Gelegenheit und bei jedem Spaziergang, gemeinsam über die unterschiedlichen Formen und Farben der immergrünen Gewächse fachsimpelten: Da gab es große, kleine, pastellgrüne, dunkelgrüne, krumme oder pfeilgerade in die Höhe wachsende. Denn nach ihrer Liebe zu Weihnachten folgte die Liebe zur Natur und der Vielfalt des Waldes. Der einzige Nachteil an dieser gemeinsamen Vorfreude: Es war noch so lange hin bis zum 24. Dezember.
Insgeheim wussten beide, dass der schönste Baum ohnehin schon längst auf ihrem eigenen Waldstück auf sie wartete. Und dass es weniger um den Baum ging, sondern mehr um die gemeinsame Zeit bei ihren Spaziergängen und ihre Tradition der frühen Vorfreude.
Felix
Felix hat eine ganz besondere Erinnerung an Weihnachten, an dieses eine Mal an dem er und seine Schwester (fast) keine Geschenke unter dem Weihnachtsbaum fanden…
Die Vorbereitungen für den Weihnachtsabend gehörten, als die beiden noch Kinder waren, nämlich nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. So versuchten sie sich auch in diesem Jahr wieder davor zu drücken. Also backte Astrid fleißig Plätzchen, bereitete alles für das Weihnachtsessen vor und Sepp kümmerte sich um den Weihnachtsbaum. Felix und seine Schwester hatten die kreativsten Ausreden parat und setzten ihren “Weihnachts-Verweigerungs-Plan” sehr erfolgreich in die Tat um.
Bis zum Weihnachtsabend, als das Christkind einfach nicht kam. Auf einmal war ihr Plan doch keine so gute Idee mehr. Da schworen sich die beiden, dass sie von jetzt an die besten Weihnachtshelfer werden wollten. Und siehe da, am nächsten Morgen erwarteten sie ihre Geschenke unter dem glänzenden Weihnachtsbaum.
Astrid
Für sie und die Kinder aus der Nachbarschaft war es Tradition am Weihnachtsmorgen eine Rodelpartie auf dem Rodelhügel im Dorf zu wagen. Und so stand sie auch an diesem Morgen auf, hüpfte voller Vorfreude in ihrem Zimmer umher und warf den ersten Blick aus dem Fenster. Doch dieses Jahr war alles anders, kein Schnee weit und breit.
Kurz entschlossen, den heiligen Abend so magisch zu gestallten wie jedes Jahr, schnappte sie sich den Schlitten und machte sich auf zum Hügel, wo sie die anderen Kinder bereits erwarteten.
Die Wiese war grün, dennoch stieg Astrid voller Begeisterung auf ihre Schlitten und startete mit einem freudigen Schub die Abfahrt. Und siehe da, das Gras war glatt und rutschig genug und die Kinder fuhren jubelnd den Hand hinunter. Weihnachten war gerettet!
Sepp
Sepps schönste Kindheitserinnerung an Weihnachten? Eigentlich jede Weihachten, an denen sich seine Geschwister und sein Vater zu einem langen Spaziergang im verschneiten Wald aufmachten. Dick eingepackt in Winterjacken und die Taschen gefüllt mit Vogelfutter und Heu für die Rehe und die restlichen Waldbewohner. Angekommen am Waldrand, bereiten sie den Tieren das Festmahl. Die scheuen Rehe beobachteten das Treiben neugierig aus der Ferne und freuten sich auf den leckeren Schmaus. An diesem Ort in der Natur, spürte Sepp, wie ihn der Geist der Weihnacht erfüllte.
Danach ging es mit roten Nasen und kalten Fingern in den warmen Stall, wo es sich die Kinder auf dem Heukorb gemütlich machten. Hier, zwischen den schnaubenden Nasen der Kühe, versteckt im weichen Heu lauschten sie gespannt den Geschichten des Vaters von vergangenen Weihnachten und konnten es kaum erwarten, bis endlich das Christkind kam.
Wir wünschen euch frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!